


Gerade in jüngster Zeit machen Familienunternehmen mit großen Übernahmen Schlagzeilen. Der kleine Sportwagenbauer Porsche, in den Händen der Familien Porsche und Piech, verkündete im September 2006 die Übernahme des VW-Konzerns. Im vergangenen Jahr stockte der Duisburger Familienunternehmer Haniel seinen Anteil an dem Handelskonzern Metro auf und machte sich zum entscheidenden Investor. Die Versuche des vergleichsweise kleinen fränkischen Familieunternehmens Schaeffler, mit Continental den fünftgrößten Reifenhersteller der Welt zu übernehmen, zeigen erneut das große Selbstbewusstsein deutscher Unternehmerfamilien. Kommt der Conti-Deal zustande, wäre dies der größte europäische Firmenkauf in diesem Jahr.
Falls er zustande kommt, denn wie es im Moment aussieht, hat sich die Familie Schäffler dabei schwer verhoben. Für rund zehn Milliarden Euro hatte Schaeffler die Conti-Mehrheit übernommen - mittlerweile ist das Paket an der Börse gerade mal noch etwa zwei Milliarden Euro wert. Nun geht Schaeffler, dabei das Geld aus. Eigentümerin Maria-Elisabeth Schaeffler, deren Privatvermögen auf mehrere Milliarden Euro geschätzt wird, versucht sich nun in der Rolle als Bittstellerin - und ruft den Staat zur Hilfe. Die Wirtschaftskrise und der Absatzeinbruch auf dem Automarkt haben die Zulieferer Schaeffler und Conti kalt erwischt, argumentiert sie. Dabei weiß Frau Schäffler, die Belegschaft hinter sich (ohne Conti). 8000 Mitarbeiter demonstrierten die Woche, gemeinsam mit der Firmenleitung für Finanzhilfen vom Staat. "Wir sind Schaeffler", riefen die Teilnehmer des Demonstrationszuges im kleinen Herzogenaurach. Die sonst öffentlichkeitsscheue Familienunternehmerin zeigte sich vor Kameras zu Tränen gerührt. Wollen wir mal alle hoffen, dass Frau Schäffler sich auch in ein paar Wochen und Monaten, noch an ihre Tränen erinnert. Bevor sie nämlich finanziell ins trudeln kam, hatte sie nicht viel mit Mitbestimmung am Hut und hat in der Vergangenheit, stets die Arbeitnehmer- und Gewerkschaftsinteressen mit Füßen getreten. Ich drücke die Daumen, dass diese Sache für unsere Conti-Kollegen gut ausgeht. Treffe ja am Freitag den BR-Vorsitzenden von Conti-Korbach, bin schon mal auf seine Meinung gespannt!
Der Deutsche Autobauer Opel, träumt derweil sicherlich von den Seeligen Zeiten, als sie noch ein Familienunternehmen waren. Denn die Krise um den (Stief-) Mutterkonzern GM, reißt Opel und das Schwesterunternehmen Saab, immer weiter mit in den Untergang. Saab hat die Tage bereits Insolvenz angemeldet und hofft damit, sich unter die Hände der Schwedischen Regierung zu begeben um Staatshilfe im benötigten Umfang zu genießen.
Doch auch bei Opel, scheint der Schutz durch den (Deutschen) Staat immer dringender. Denn nach bislang unbestätigten Berichten, droht dem Autokonzern schon im Mai oder Juni die Insolvenz, wenn er nicht Bürgschaften in Höhe von drei Milliarden Euro bekommt. Der Konzern hatte mitgeteilt, man benötige mehr als 1,8 Milliarden Euro, um die Pleite abzuwenden. Das Problem ist nur, dass Opel als eigenständiger Autobauer zu klein ist, genauso wie Saab, und dringend einen Finanzkräftigen Autobauer an seiner Seite braucht. Nur die haben gerade selber alle genug Probleme. Möglich wäre aber, dass sich doch ein deutscher Premiumhersteller, für den kleinen Autobauer interessiert, um ihre Fahrzeugflotte auf Grund des Umweltschutzes „nach unten“ abzurunden. Man könnte jetzt auch sagen: OPEL = Ohne Partner Eine Lösung?
Wäre schön von Euch mal wieder den ein oder anderen Kommentar zu hören, Ihr seit so schreibfaul in letzter Zeit!!!
Bleiben wir beim Kulturtipp, diesmal auch beim Thema Wirtschaft. „Eine handvoll Venus und ehrbare Kaufleute“ von Frederik Pohl und C.M. Kornbluth, handelt von einer Erde im 21. Jahrhundert, in der gigantische Werbeagenturen, eine vollkommen übervölkerte Welt dominieren. Die Menschen sind alle nummeriert und durch Drogen und Dauerwerbung, nur noch willenlose Konsumenten. Politische Institutionen sind längst zu funktionslosen Attrappen verkümmert. Kernpunkt des Romans ist das größte Schwindelobjekt der Weltgeschichte, der Versuch völlig unbrauchbares Land des Planeten Venus, an gutgläubige Siedler zu verkaufen, die damit gar nichts anfangen können. Obwohl der Roman schon 1953 geschrieben wurde, ist er aktueller denn je. Angeblich gibt es schon seit Jahren Pläne, den Roman zu Verfilmen. Ich jedenfalls gebe dem Werk 4 von 5 Sterne.
Bis die Tage!
PS: Ein älteres Ehepaar liegt im Bett. Sie: „Ich hätte jetzt Lust auf was, was mit S anfängt und mit X aufhört!“ Er: „Was willste denn im Bett, mit ner Schleifhex???“
Man, man, man, war das ne Woche. Will nur hoffen, dass jetzt mal ein paar ruhigere Tage kommen, wird wohl aber eher nicht so werden. Doch der Reihe nach:
Am Dienstag haben wir zum großen Warnstreik aufgerufen. Grund war die immer mehr ins stocken zu geratene Tarifverhandlung. Da das Angebot der Arbeitgeberseite alles andere als zufrieden stellend war, sahen wir nun den Zeitpunkt gekommen, um mal ordentlich Dampf vor dem Werkstor zu machen. Innerlich hatten wir ja schon gehofft, dass uns unsere Kollegen dabei unterstützen werden. Aber was dann los war, hat selbst uns kühnsten Hoffnungen noch überstiegen. Knapp 500 Mitarbeiter standen auf einmal mit uns Betriebsräten, vor dem Werkstor und unterstützen unseren Kampf für bessere Löhne. Damit hätte die Arbeitgeberseite sicherlich nicht gerechnet, dass trotz derzeitiger Kurzarbeit, die Kumpels bereit sind, für bessere Löhne auf die Regennasse Strasse zu gehen!
Dermaßen gestärkt fuhren wir dann am Mittwochmorgen, zur 3. Verhandlungsrunde nach Baunatal, um uns in eine zähe und extrem schwierige Verhandlung zu begeben. Wieder erwarten, kam dort dann nach vielen langen Stunden, spät Abend gegen 22.00 Uhr, dann doch noch eine Einigung zu Stande. Und die kann sich wirklich sehen lassen:
Ab dem 01. Februar werden alle Löhne und Gehälter um 100€ angehoben, bei einer Laufzeit von 11 Monaten. Ab dem 01. Januar 2010, werden die Löhne und Gehälter um nochmals 75€ angehoben, bei einer Laufzeit von weiteren 8 Monaten. Zulagen und ergänzende Regelungen werden analog der Vergütungserhöhung angehoben. Somit haben Mitarbeiter in der sogenannten „Ecklohngruppe 4“, eine durchschnittliche Lohnerhöhung von knapp 4,5% (plus Zulagen). Die Ausbildungsvergütung, wird je nach Lehrjahr, auf bis zu 900€ (4. Lj. Untertägig) erhöht.
Dieses sehr gute Ergebnis, wäre ohne die zahlreichen Kolleginnen und Kollegen, welche sich an unseren Protestaktionen beteiligt hatten, sicherlich nicht möglich gewesen. Also, vielen, vielen Dank an Euch!!! Das einzige was nicht schön war, war die Heimfahrt dann Mittwochnacht. Im Schleichtempo ging es durch das dickste Schneegestöber, über die total vereisten Autobahnen und Landstrassen, so dass ich dann mal gegen 23.30 Uhr, endlich wieder zuhause angekommen war. Um dann früh morgens wieder zur Sonder BR-Sitzung zu erscheinen, um das Ergebnis zu verkünden (gähn)!!!
Samstagmittag, saß ich dann nach eifrigen Schneeschippen und Hof freimachen, daheim in der Bude und fing dann endlich mal an Flyer für unseren Vertrauenskörpervorstand auszudrucken, zuschneiden und mit je einem Speicherstick (1Gigabyte) zu bekleben. Das hatte ich schon seit Wochen vor mir her geschoben, war da nicht mal was mit ner „Eilig-/ Wichtig-Tabelle“??? Was wir mit den Sticks bzw. Flyern vorhaben, darf ich Euch aber hier nicht verraten, nur soviel es kommt dem ein oder anderen Kollegen zu gute.
Aber Samstagabend hab ich mir dann mal eine kleine Auszeit gegönnt,...!
Zum Schluss wieder mal einen Kulturtipp. Diesmal kein Buch oder Film, sondern mal was anderes, nämlich einen Comic. Ich habe mir die Woche mal ein Werk des Comic-Gurus Alan Moore reingepfiffen. „Watchmen“ ein absolutes Meisterwerk mit gigantischen 426 (!!!) Seiten, da ist so mancher Versandhauskatalog dünner. Doch nun zum Inhalt. Wie sieht eine Welt aus, in der es wirklich Superhelden gibt? Vor dem Hintergrund eines Amerikas der 80ziger Jahre, welches den Vietnamkrieg gewonnen hat und der Präsident immer noch Nixon heist, werden die sogenannten Helden immer mehr zum Zerrbild der USA und sich selber. Kein Thema bleibt dabei tabu. So haben die Helden sehr reelle Probleme wie Alkoholsucht, Impotenz, Homosexuallität und, und, und. „Watchmen“ gilt nicht zu unrecht, als das bedeutendste Comic-Meisterwerk aller Zeiten und wurde vom Timesmagazin sogar in die Liste der hundert wichtigsten Romane (!!!) aller Zeiten aufgenommen. Als Bewertung gibt es dafür 5 von 5 Wächter, den werde ich mit sicherheit noch ein oder zwei Mal zur Hand nehmen. Bin jetzt schon mal auf die Filmische Umsetzung gespannt.
Daher auch der Titel, des heutigen Blogs:
„Quis custodiet ipsos custodes! Wer wacht über die Wächter?“
"Unternehmen haben in dieser Krise eine besondere Verantwortung gegenüber ihren Beschäftigten", diese weißen Worte, kommen dieses mal, nicht aus den Reihen von uns Gewerkschaftlern, sonder von unserem Bundesfinanzminister Peer Steinbrück. Er hat nun die deutschen Unternehmen aufgefordert, in diesem Jahr auf Dividendenzahlungen zu verzichten und mögliche Gewinne stattdessen in den Erhalt von Arbeitsplätzen zu investieren. Es gehe jetzt darum, in erster Linie Arbeitsplätze und ganze Unternehmen zu erhalten und nicht Aktionäre zu befriedigen. Allein die 30 DAX-Unternehmen werden nach aktuellen Berechnungen in diesem Jahr voraussichtlich mehr als 20 Milliarden Euro an Dividenden an ihre Aktionäre ausschütten. Unter diese 30, fällt auch das Unternehmen, in dem ich arbeite. Ich selber habe immer mehr den Eindruck, dass der Arbeiter nur noch der Knecht des Aktionärs ist. Es ist schon seltsam, wie wir immer mehr auf Grund der Krise, mit den Lohnforderungen Zurückhaltung und Maß halten sollen, gleichzeitig aber seltsamerweise, in der Presse lesen können, wie die Aktionäre trotz Krise, hohe Dividenden erhalten sollen!!!
Wie sieht das denn in euren Unternehmen eigentlich aus???
Aber das soll’s diesmal mit nörgeln und meckern sein. Glückauf, war das Motto dieses Wochenendes. Am Samstag war erst mal eine schöne Geburtstagsfeier in unserem Bekanntenkreis angesagt. Dabei haben wir uns, trotz widriger Wetterbedingungen, einer leidenschaftlichen Männerbeschäftigung hingegeben, nämlich Grillen. Und wenn wir sagen, wir wollen Grillen, dann tun wir dies auch, und auch wenn es in strömen regnet und eiskalt ist, lassen wir uns nicht von unserer (heiß-)geliebten Bratwurst abbringen. Da muss „Mann“ halt durch, wie ihr auf dem obigen Foto sehen könnt!!!
Heute Morgen konnten wir schließlich etwas, auf das wir die ganzen Wochen und Monate, hingearbeitet hatten zelebrieren: Unsere 15. Bergmännische Kirchschicht stand an! Mehr als 250 Bergleute aus Hessen, Thüringen und Sachsen nahmen an unserer Kirchschicht teil und zogen in traditioneller Bergmannstracht und Bergmannsfahnen, in unserer Bergparade, vom Bürgerhaus zur Evangelischen Kirche. Dort zelebrierten wir einen gemeinsamen Ökonomischen Gottesdienst, in dem der Schwerpunkt dieses Jahr auf „Ökonomie und Ökologie“ lag. Musikalisch wurden wir neben der Bergmannskapelle Wintershall, auch noch vom Knappenchor Borken unterstützt. Herrlich!!!
Anschließend, marschierten wir wieder zurück in unser Bürgerhaus, wo wir mit insgesamt 500 Menschen, gemeinsam unser traditionelles „Tscherperfrühstück“ verzehrten. Wer von euch, mehr davon sehen möchte, schaut doch einfach mal unter http://osthessen-news.de/beitrag_C.php?id=1161709 nach, dort könnt ihr neben den zahlreichen Bildern hier im Blog, noch mehr sehen.
Übrigens, seit gestern ist hier bei mir im Hause, der Trend zum Zweit-PC erst mal vorbei. Meine Frau wollte am Freitagabend nur mal schnell nen Virencheck machen. Leute, der war mehr als gründlich, denn so ganz nebenbei ist da, aufgrund eines überhitzten Netzteils, gleich der PC abgefackelt. Dort sind nun definitiv keine Viren mehr vorhanden!!!
Auf dem obigen Bild, seht ihr übrigens mal ne Festplatte der besonders robusten Sorte! Also Vorsicht mit so manchen „Burning-Programmen“, die sind manchmal gründlicher als ihr denkt!!!
Glückauf da draußen…
Die Wirtschaftskrise lockt ja nun kaum noch mit neuen Schreckensnachrichten. Aber nun kommt neben der Krise, was neues auf uns zu: Personaldebatten auf höchster Ebene und dort besonders, die Diskussionen über die Fähigkeit(en) der Entscheider.
Fangen wir mal von vorn an. Einer unser Lieblings-Arbeitgeber, Herr Mehdorn ist mal wieder politisch und sozial Entgleist, so kennen wir ihn eben. Auch die Bahn reiht sich nun in den Zug der Mitarbeiter-Beobachter mit ein. Erst waren es "nur" 173.000 Mitarbeiter, die die Bahn im Rahmen ihrer Korruptionsermittlungen überprüft hatte. Jetzt gibt es neue Berichte über einen noch massenhafteren Datenabgleich im (noch) Staatskonzern: 2005 soll die gesamte Belegschaft (circa 220.000) überprüft worden sein. Bahnchef Hartmut Mehdorn gerät nun mal wieder unter Druck, aber diesmal werden die Forderungen nach seinem Rücktritt immer lauter.
Auch der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Dieter Wiefelspütz, schließt eine Ablösung Mehdorns nicht mehr aus. Angesichts der Meldungen über die Überprüfung sämtlicher Mitarbeiter sagte er: "Wenn das so wäre, wird sich Herr Mehdorn nach einer neuen Tätigkeit umsehen müssen."
Man kann jetzt wirklich sagen, dass sich Herr Mehdorn, im wahrsten Sinne des Wortes, immer mehr aufs Abstellgleis begibt. Aber falls er es vorher doch noch schaffen sollte, seinen umstrittenen Börsengange der Deutschen Bahn durchzusetzen, wissen wir wenigstens, wofür dann das Kürzel „DB AG“ stehen wird: „Die Beobachten Auch Gewerbliche!“
Und noch jemand zeigt uns momentan immer mehr, dass er wahrhaftig nicht mehr auf unserer Welt zu weilen scheint. „Wir sind Papst!“, so ging noch vor gar nicht allzu langer Zeit, ein Jubelschrei durch die Republik. Viele haben sich damals gefreut, dass ein Deutscher nun das Oberhaupt der Katholischen Kirche ist. Aber kaum einer der Jubelten hat wohl damals gesehen, dass damit die Konservative Kirche, ihre Chance zur Modernisierung, erneut massiv verpasst hatte. „Ratz-Fatz der Erste“, wie ich ihn mal hier nennen möchte, war und ist halt ein Hardliner der Mittelalterlichen Sorte.
Selbst von seinen Kardinälen und Bischöfen erntet er mittlerweile nur noch Kritik und Unverständnis. Doch Papst Benedikt XVI. äußert sich nicht zu seiner umstrittenen Entscheidung, vier zum Teil stark umstrittene Bischöfe zu rehabilitieren. Kritiker vermuten, der Papst wolle seine Kirche auf einen streng konservativen Kurs einschwören.
Gut, dass nun der Vatikan selber auf die Missgeschicke reagiert hatte. Schlecht aber, wie sie reagiert haben. Benedikt XVI. hätte bei der Generalaudienz, wo ihm Massen von Gläubigen zujubeln, mit drei Sätzen die Angelegenheit Williamson regeln können. Stattdessen ging er mit keinem Wort darauf ein. Sondern das Staatssekretariat veröffentlichte wenige Stunden später die Anweisung an Williamson, die Leugnung des Holocausts zu widerrufen, öffentlich und unmissverständlich. Aber dass sich der Vatikan darauf zurückzog, der Papst habe seine Ablehnung jeglicher Holocaust-Leugnung schon so klar es geht bekundet, wirkte ja nun wirklich weltfremd. Denn die Frage war doch längst, warum ein Holocaust-Leugner überhaupt zurück in die Kirche geführt werden soll. Vielleicht sollte man in der Katholischen Kirche, demnächst als „Pflichtfach“ Geschichte der jüngeren Gegenwart, einführen!? Denn eines der geleugneten „Lager“, liegt nicht weit von mir entfernt und ist unter dem Namen Buchenau, in das dunkelste Kapitel Deutsche Geschichte eingegangen! Wird höchste Zeit, dass da mal der „Oberste Chef“, nen Machtwort mal redet!!!
Da wir ja gerade beim Thema Himmelreich sind, wollen wir das beim heutigen Kulturtipp auch bleiben. Und zwar möchte ich euch heute die zwei Bücher „Mars“ und „Rückkehr zu Mars“ von Ben Bova empfehlen. Der erste Roman, erzählt die Geschichte der ersten bemannten Marsmission und schildert in sehr gut geschriebener weise, die technischen und auch menschlichen Schwierigkeiten, eines solchen Unternehmens. Zum Beispiel, dass es allein aus finanziellen Gründen, niemals einem Land alleine gelingen würde, solch ein Wagnis auf die Beine zu bekommen.
Der zweite Band, handelt von der zweiten Mission, wenige Jahre später und einer unglaublichen Endeckung dort. Die ich hier aber nicht verraten möchte, da dieser Band noch spannender als der erste geschrieben ist. Als Bewertung, gebe ich beiden Romanen, 5 von 5 Sternen, da ich alle beide damals, in einem Rutsch verschlungen hatte und das bei jeweils circa 700 Seiten, pro Roman!!!
Macht’s gut und Glückauf ihr Leut´!
War wohl nix, mit unserem (Traum) IG-BCE Bezirk „Sylt-Heiligendamm“. Der prall gefüllte Lotto-Jackpot, mit insgesamt 35 Millionen Euro, ist geknackt. Glückwunsch an die beiden Gewinner in Bayern und Niedersachsen. Also weiter Arbeiten, aber die Kempinski-Hotelkette, will scheinbar nicht mehr weiter auf uns warten. Sie haben ihren bestehenden Hotelvertrag, mit sofortiger Wirkung gekündigt und ziehen sich aus Heiligendamm zurück. Das wäre eine schöne Hauptverwaltung für unseren Bezirk gewesen, schade, schade, schade!
Nun aber mal eine gute Nachricht: Trotz Krise und drohender Wirtschaftsflaute, wollen viele Großbetriebe, dem Fachkräftemangel entgegenwirken und bieten weiterhin Ausbildungsplätze an, somit können Jugendliche laut der Bundesagentur für Arbeit, mit einem ausreichendem Angebot an Lehrstellen rechnen.
Aber einen Haken hat die Sache dann doch: Die besten Chancen auf einen Ausbildungsplatz ihrer Wahl, oder anders gesagt, auf ihren Traum(ausbildungs-)Beruf haben immer mehr, nur noch Schüler mit guten Zeugnissen. Der Wettbewerb auf dem Lehrstellenmarkt, wird immer härter. Gerade Schüler mit Problemen in Rechtschreibung, Grundrechenarten, Pünktlichkeit und Motivation, werden es in Zukunft immer schwerer auf dem Arbeitsmarkt haben. Auch mir ging es früher immer auf den Senkel, wenn ich Sätze wie „Jetzt beginnt der Ernst des Lebens!“, „Lehrjahre sind keine Herrenjahre!“, oder meinen Lieblingssatz „Junge, du gehst auf den Schacht, da hast es gut!“ hörte. Aber es ist nun mal die Wahrheit, niemals war für die junge Generation solche Begriffe wie Wille, Fleiß und Fähigkeit, so wichtig wie heute, um nicht von Anfang an, vollkommen von unseren Leistungsgesellschaft, ausgeschlossen zu werden.
Aber nun zu einem Narrenstreich der besonderen Art. Ab sofort dürfen Handwerker oder Besucher, welche kein Auto des „Volkes“ fahren, nicht mehr auf das Werksgelände unseres großen Automobilherstellers hier in Nordhessen, genauer gesagt in Baunatal. Laut einem Papier der Konzernleitung des besagten Autoherstellers, wird keinem Besucher, Lieferanten oder Dienstleister, welcher ein Konzernfremdes Fahrzeug fährt, ab sofort mehr Einfahrt in das Werksgelände gewährt!!!
Dasselbe gab es übrigens schon einmal, vor ein paar Jahren bei Opel in Rüsselsheim, dort ist man aber von dieser Schnapsidee, ganz schnell wegen der schlechten Presse, wieder abgekommen. Aber Rüsselsheim ist halt weit von Baunatal weg, woher sollten die Herren Manager das dann auch wissen? Woher der Name „Volkswagen“ ja ursprünglich herstammt, habe sie ja schließlich auch schon lange, lange vergessen. Ich wette mit Euch, dass der Schildbürgerstreich nicht lange anhält! Mit so einer Aktion macht man sich in der Öffentlichkeit nur lächerlich, oder fürchtet man die Autos der Konkurrenz und dort vor allen deren Qualität? Für mich ist so etwas, nur ein Grund mehr, mir kein Fahrzeug dieser Marke zuzulegen. Wie ist denn Eure Meinung darüber???
Und ich fahr jetzt auch noch etwas, nämlich meinen Rechner runter!!!
9,8,7,6,5,4,3,2,1,0…..