Mittwoch, 22. Juli 2009

Spargelstechen nun als Biologiestunde?

Leute, Leute, da schreibt man sich die Finger über Politik-, Wirtschafts- und Gewerkschaftsthemen Wund, aber kaum einer gibt mal nen Kommentar von sich. Aber über so ein banales Thema wie „Defekter Druck“, scheine ich ja wirklich was die Kommentare angeht, auf viel Interesse bei Euch gestoßen zu sein. Tja, gebe Euch da draußen recht, man sollte sich mal an Hannover bezüglich einer Zielgruppe „Druckergeschädigte“ wenden, da scheint ja sehr viel Mitgliederpotenzial drin zu stecken. Oder wir widmen uns in Zukunft in diesem Blog nur noch den Alltagsproblemen, wie wär’s den zum Beispiel mal mit saurer Milch als Thema? Aber das ist schon wieder zu nah an der Politik, denke ich. Also was meint Ihr den dazu?

Aber Spaß beiseite, nun kehren wir wieder zum eigentlichen Blog-Dasein zurück, das heutige Thema schmeckt aber auch stark nach saurer Milch, man könnte aber auch sagen: „Schnapsidee!!!“ Denn eigentlich hatte ich ja gedacht, dass durch die Finanzkrise und ihren damit täglich auftretenden Problemen, dieses Jahr uns ein politisches Sommerloch erspart bliebe, aber weit gefehlt. Denn nun kommt mal kein absurder Vorschlag aus der 2. oder 3. Reihe des Bundestages, weil die Köpfe in der 1. Reihe gerade im Sommerurlaub stecken. Nein nun kommt mal ne schöne Idee von dem Philologenverband, um dem Lehrermangel hierzulande entgegen zu wirken.

Denn nach Schätzungen des Philologenverbandes fehlen bereits jetzt schon 20.000 qualifizierte Lehrer, im kommenden Schuljahr könnte die Lücke auf bis zu 40.000 steigen. Ja da ist schon ein wenig geschlafen wurden im „Bundes-Polikuntericht“. Aber die Lösung des Verbandes hierzu, ist wahrlich Schulreif. Denn sie schlagen nun vor deshalb Lehrer aus Osteuropa, wie zum Beispiel Polen und Tschechien anzuwerben. Das finde ich absolut geil, denn wir motzen ja alle rum dass Lehrer zu viele Ferien hätten und in diesen zu wenig Vorbereitungsarbeit machen! Das wäre ja dann wohl vorbei, denn in den Ferien könnten sie ja dann Spargelstechen gehen, in den Herbstferien Traubenlesen und viele andere Sachen, bei denen die Heimische Agrarindustrie eh immer auf Leiharbeiter aus Osteuropa zurückgreifen musste! Den Biologieuntericht sowie Sachkunde könnte man dann ja direkt „vor Ort“ abhalten, quasi als Lupenreiner Feldversuch!!!

Nehmt’s mir bitte nicht böse, aber wer kommt eigentlich auf so einen sch…? Ich selber habe als Kind in der 2. Klasse (das war 1978), wenigstens noch die wirklich wichtigen Dinge gelernt. Da stand nämlich der für uns uralte Lehrer vor uns AUF dem Lehrerpult und zeigte uns dann mit einer perfekten Fallschirmspringerrolle vom Pult herunter und quer durchs Klassenzimmer, wie er damals als Fallschirmjäger 1943 in der Normandie gelandet wäre. Und das war übrigens in der Religionsstunde, so was nennt man eben Anschauungsunterricht!!!

Soviel für heute. Übrigens ein Bekannter von mir ist auch Lehrer, der sagt immer was heutzutage in der Schule mit Gewalt, Drogen und Alkohol los ist. Und die Schüler wären auch nicht besser!!!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hi!
Lehrer importieren, wie nett. Haben die auch mögliche Sprachprobleme bedacht? Und sollen dann die Kinder in Osteuropa verblöden? Nein, so wirklich ist das keine Lösung. Ich hatte übringens einen Lehrer aus Rumänien. Sein Lieblingsspruch war "Wir sind doch hier nicht auf der Wiese!" wenn wir ein wenig laut waren.
Grüßle