Wer hät’s gedacht, zwar von allen gehofft aber nun wirklich geschehen. Wir sind im Finale der Europameisterschaft! Gegen einen sehr starken und vor allem würdigen Gegner, deswegen hoffe ich das uns unsere Türkischen Landsmänner am Sonntag mit die Daumen drücken und sagen: „Sizi tebrik ediyoruz. Artik kupa sizin olsun dileriz!“ Wer das übersetzen kann bekommt von mir einen Deutsch/Türkischen-Sonderpreis, nen Schnitzeldöner.
Okay, ich als Fussball-Laie habe mich dem Sport gebeugt, jetzt aber zum Tagesgeschehen. Das ist mal wieder nicht so schön, ein Bundesbericht zeigt Heute mal wieder was wir ja eigentlich schon alle wissen. 13% der Bundesbürger gelten als Arm, das ist immerhin jeder achte, noch schlimmer ist allerdings, dass die Zahlen auf die die Statistik beruht bereits aus dem Jahre 2005 stammen und somit jetzt schon sicherlich überholt sind.
Doch wer gilt denn nun als Arm? Laut dem Armutsbericht der Bundesregierung hat jeder Bürger im Durchschnitt 1301€ Netto im Monat (da sind aber auch alle Millionäre & Milliardäre im Lande mit eingerechnet), also Durchschnitt aller Bundesbürger!!! Das heißt, genau die Hälfte der Bürger hatte ein höheres Einkommen, die andere Hälfte ein geringeres. Zu dem Einkommen gehören alle Einkünfte, auch Sozialleistungen wie Kindergeld oder Arbeitslosengeld.
Als armutsgefährdet gilt inzwischen EU-weit, wer weniger als 60 Prozent dieses Median-Wertes zur Verfügung hat. Für eine Einzelperson waren das 2005 also 781 Euro. Für eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren wird die Grenze mit 1640 Euro monatlich berechnet. Wo diese Grenze liegt, bestimmen die Statistiker - oder die Politik. In der Armutsdebatte wurde bis vor einigen Jahren auch häufig eine 50-Prozent-Grenze festgelegt.
Man könnte jetzt Fragen, was soll das alles, was kann ich selbst dagegen tun? Schaut Euch genau um was gerade im Land an Debatten über Mindestlohn, Steuersenkung für Bedürftige, Forderungen nach Sozialleistungen etc. geschieht. Wir sind gerade jetzt gefordert Regelungen für alle zu schaffen, sonst laufen wir immer mehr Gefahr in eine Zerspaltung der Gesellschaft zu geraden. In die die Arbeit haben die gut bezahlt wird und die die von ihrer Arbeit kaum ihren Lebensunterhalt bezahlen können. Geschweige denn von Menschen die überhaupt keine Arbeit haben. Eine große Baustelle also für unsere Gewerkschaft(en) der wir uns stellen müssen!
Aber das soll’s für Heute gewesen sein, denkt dran auch Arme haben Beine…!
1 Kommentar:
Auch Arme haben Beine - haha, Witzbold! Aber das Thema ist eigentlich nicht zum Lachen. Mir sind da vor allem die Vollzeit-Jobs ein Dorn im Auge mit denen man trotzdem nicht genug zum Leben hat. Und darunter verstehe ich Grundbedürfnisse wie Essen, Wohnen, Kleidung. Nicht den 3wöchigen Urlaub. Ein klares Betätigungsfeld von Gewerkschaften. Allerdings haben diese nur soviel Macht und Einfluß wie sie Mitglieder haben und im Moment ist dort nicht gerade ein
Ansturm zu verzeichnen. Dabei wäre es so wichtig. Also liebe Leser, wenn lhr nicht bereits Mitglied seid, holt dies schnell nach!
So, zurück an die Arbeit!
Grüßle
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